Dank für Brot und Wein
Ein reich gedeckter Erntedankaltar begrüßte die Besucher*innen am Sonntag beim Eintreten in die Kirche: Kürbisse und Zucchini, Pastinaken und Radieschen, bunte Paprika und schwarze Tomaten, duftende Kräuter und saftige Äpfel, und vieles mehr, was die Ernte hergab – es war eine Freude anzusehen! Und natürlich durften auch Brot und Trauben nicht fehlen. Denn um die drehte sich der diesjährige Erntedankgottesdienst.
Die Geschichte vom reichen Kornbauern verdeutlicht, dass es nicht darum geht, nur die eigene Kornkammer oder Weinkeller zu füllen, sondern reich zu werden bei Gott. Bei Gott gilt es Schätze zu sammeln und nicht nur für sich selbst. Brot und Wein sind Gemeinschaftsprodukte. Es braucht viele Hände, bis man in ein köstliches Stück Brot beißen oder ein leckeres Glas Wein trinken kann. Aber es braucht nicht nur die menschlichen Hände, sondern auch Gottes Segen. Der Wachsen und Gedeihen lässt, uns aber auch die Freude am Teilen schenkt und neue Gemeinschaft stiften kann.
Davon erzählten im Gottesdienst Alexander Heinrich und Heidi Diemer. Die Konfirmand*innen hatten am Tag zuvor selber Brote gebacken in den Küchen der Lutherkirche. Alexander erklärte wofür: für die Konfi-Aktion „5000 Brote“ von Brot für die Welt kommen die Erlöse aus dem Brotverkauf drei Projekten in Malawi, Myanmar und Paraguay zugute, wo Kinder und Jugendliche mit Brot und vielem mehr unterstützt werden. Und Heidi Diemer erzählte als eine der Gründerinnen des Weidenborner Weinstandes, wie der Weinstand nicht nur dazu dient, leckeren Wein direkt im Stadtteil genießen zu können, sondern vor allem, die Menschen im Viertel wieder miteinander ins Gespräch zu bringen. Beides Schätze, die reich machen: bei Gott und im Herzen.
Herz und Gaumen wurden dann auch erfreut beim anschließenden Empfang, zu dem ganz speziell auch Neuzugezogene in unseren Weidenborn eingeladen waren. Große Freude und großer Dank ließ alle beglückt und reich an Schätzen nach Hause gehen.