Bestat­tung

Nach christ­li­chem Glau­ben schenkt Gott das Le­ben und er be­hält es zu­gleich in sei­ner Hand.
Hand einer Friedhofs-Skulptur mit Rose

Eines Tages been­det der Tod jeden irdi­schen Lebens­weg. Er reißt einen Men­schen aus der Gemein­schaft mit sei­ner Fami­lie und sei­nen Freund*innen. Eine kirch­li­che Trau­er­fei­er und Bestat­tung sind Mög­lich­kei­ten, den Abschied zu gestal­ten und die Hin­ter­blie­be­nen zu beglei­ten. Ein Grab gibt der Trau­er einen Ort.

Aus­seg­nung Ver­stor­be­ner

Wenn gelieb­te Men­schen für immer von uns gehen, dann ver­setzt uns das in einen Aus­nah­me­zu­stand: den Zustand der Trau­er und des Abschied­neh­mens. Egal, ob der Tod vor­her­seh­bar war oder über­ra­schend kam – er ist immer ein Schock. Und wir brau­chen Wege, mit die­sem Schock umzu­ge­hen.

Unser christ­li­cher Glau­be kann uns dabei Halt sein. Er ver­traut dar­auf, dass mit dem Tod nicht alles vor­bei ist, son­dern dass der Tod nur der Durch­gang ist zum ewi­gen Leben. Die­sen letz­ten Weg kön­nen wir beglei­ten und gestal­ten. Vie­le tun dies instink­tiv, indem sie eine Ker­ze neben dem Ver­stor­be­nen anzün­den oder eine Blu­me auf­stel­len oder nach alten Bräu­chen die Uhr anhal­ten und das Fens­ter öff­nen. Ritua­le, die uns hel­fen, den letz­ten Weg der Ver­stor­be­nen zu beglei­ten. Als Christ*innen kön­nen wir die­sen Weg auch mit einem Lied oder Psalm, einem Gebet und Segen beglei­ten. ‚Aus­seg­nung‘ – eine Tra­di­ti­on, die in der Kir­che schon seit Urzei­ten bekannt ist. Segen kön­nen Sie Ihren Ver­stor­be­nen mit auf den Weg geben. Das kön­nen die eige­nen Wor­te sein laut oder lei­se, gestam­melt oder klar. Oder Sie kön­nen zurück­grei­fen auf Wor­te, die ande­re gefun­den haben. So z.B. die­sen latei­ni­schen Ster­be­se­gen aus dem 8. Jahr­hun­dert:

Es seg­ne dich Gott, der Vater,
der dich nach sei­nem Bild geschaf­fen hat.
Es seg­ne dich Gott, der Sohn,
der dich durch sein Lei­den und Ster­ben erlöst hat.
Es seg­ne dich Gott, der Hei­li­ge Geist,
der dich zum Leben geru­fen und gehei­ligt hat.
Gott der Vater, der Sohn und der Hei­li­ge Geist gelei­te dich durch das Dun­kel des Todes.
Er sei dir gnä­dig im Gericht und gebe dir Frie­den und ewi­ges Leben. Amen.

Mit Segen kann auch die Pfar­re­rin Ihre Ver­stor­be­nen gelei­ten und Sie als Trau­ern­de stär­ken. Nach Ein­tritt des Todes dür­fen die Ver­stor­be­nen noch 36 Stun­den bei Ihnen blei­ben. Sie kön­nen sich die Zeit neh­men, die Sie brau­chen, um Abschied zu neh­men. Und ger­ne kommt Pfar­re­rin Oehler und beglei­tet Sie dabei. Segen zum Geleit und Segen zur Stär­kung.

Auch bei unse­rer Lan­des­kir­che kön­nen Sie sich über die Bestat­tung infor­mie­ren.