Gemeinde

Lage und Ursprung
Die Evangelische Johanneskirchengemeinde liegt im Weidenborn, einer Wohnsiedlung im Ortsbezirk Südost der Landeshauptstadt Wiesbaden. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von der Mainzer Straße bis zum Hainerberg und vom 1. Ring bis zum Südfriedhof.
Die Gemeinde ist 1957 als eine Ausgliederung der Evangelischen Marktkirchengemeinde entstanden; in einer Zeit als das Gebiet nördlich des Südfriedhofs als Wohngebiet entwickelt und von städtischen Wohnungsbaugesellschaften errichtet wurde. Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit wurde 1964 das Gemeindezentrum in der Hauberrisser Straße bezogen und bald darauf die angrenzende (alte) Johanneskirche geweiht.
Die neue „Joha”
Aufgrund der Hanglage des Viertels kam es in den folgenden Jahrzehnten bei einer Vielzahl der Gebäude zu massiven Bauwerksschäden, die schließlich den Abriss und Neubau großer Teile der Siedlung erforderlich machten. Auch die Johanneskirche und das Gemeindezentrum blieben davon nicht verschont und wurden 2011 abgerissen. Einzig der etwa 38 Meter hohe charakteristische Kirchturm, dessen Geläut bundesweite Aufmerksamkeit auf sich zieht, konnte erhalten werden. Damit ist er das anschauliche Bindeglied zwischen alter und neuer „Joha”.
Am 11. Mai 2014 wurde ein neues, den veränderten Bedingungen im Weidenborn angepasstes Gemeindezentrum am gleichen Ort eingeweiht. Darin sind sowohl die neuen Gemeinderäume als auch erstmals die Kita der Johanneskirchengemeinde unter einem Dach vereint. Die sich direkt anschließende (neue) Johanneskirche rundet den Dreiklang dieses Ensembles ab.


Schwerpunkte
Die moderne architektonische Form des Gebäudeensembles spiegelt sich auch im Angebotsspektrum der Gemeinde nieder. Schwerpunkte der Arbeit sind gottesdienstliche und erlebnispädagogische Veranstaltungsformate für Kinder, Jugendliche und Familien, punktuelle und kontinuierliche Kooperationen mit Bildungseinrichtungen im Stadtteil (vor allem Kitas und Schulen) sowie Projekte mit geistlich-spirituellem Charakter.
Der Orientierung am Kirchenjahr kommt dabei eine besondere Bedeutung zu – auch weniger bekannte und „unentdeckte” Feste und Feiertage im Jahres- und Lebenslauf sowie biografische Hoch-Zeiten werden gottesdienstlich begangen (unter anderem Valentinstag, Passionsandachten, Pfingstnacht, Erntedank, Tauferinnerung, Jubelkonfirmationen, Jubelhochzeiten).
Dabei versteht sich die Gemeinde als „Herberge” am Wegesrand, in der Menschen auftanken können, um dann gestärkt ihren Weg weitergehen zu können.
Menschen begleiten – Identifikation stiften – Gemeinschaft stärken
Von diesem Motto lassen wir uns leiten.