45 Jah­re „Fro­he Run­de“

Ei­ne kur­ze Chro­nik des Se­ni­o­ren­krei­ses

Gegrün­det wur­de der Senio­ren­kreis „Fro­he Run­de“ am 10. Mai 1978 von Pfar­rer Pfei­fer aus der Ev. Johan­nes­kir­chen­ge­mein­de und Pfar­rer Fie­ger aus der kath. Gemein­de St. Micha­el. Er stand also von Anfang an ganz im Zei­chen der Öku­me­ne, dar­an hat sich bis heu­te nichts geän­dert. Und auch wer kei­ner der bei­den Kir­chen ange­hört, aber Kon­takt in unse­rem Vier­tel sucht, darf ger­ne don­ners­tags um 15 Uhr in die „Joha“ kom­men. Denn nach wie vor trifft sich der Senio­ren­kreis fast jeden Don­ners­tag von 15 bis 17 Uhr, um gemein­sam Kaf­fee zu trin­ken, Kuchen zu essen, zu reden, zu sin­gen und Gemein­schaft zu erle­ben.

Mit der Zahl der Per­so­nen, die in den Anfän­gen kamen, kom­men wir heu­te aller­dings nicht mehr mit. Damals waren etwa 40 bis 50 Per­so­nen regel­mä­ßig dabei. Und sie kamen auch in den Genuss von jähr­li­chen Aus­flü­gen. Für uns heu­te mag das nichts Beson­de­res sein, aber vie­le Senio­ren zu der Zeit hat­ten kein eige­nes Auto, konn­ten nicht mal eben ver­rei­sen, oder wuss­ten von dem ein oder ande­ren Ziel gar nichts. So wur­den die Aus­flü­ge gut ange­nom­men und waren eine will­kom­me­ne Abwechs­lung.

Frau Ruth Gens, „Schwes­ter Ruth“ genannt, war die ers­te, die den Senio­ren­kreis ab 1978 lei­te­te. 1985 über­nahm Frau Beut­ler, die fünf Jah­re spä­ter den Staf­fel­stab an Frau Zem­ke abgab. Sie wie­der­um fand im Jahr 2000 eine Nach­fol­ge­rin in Frau Roh­loff. Und schon vier Jah­re spä­ter wur­de wie­der jemand gesucht, der die Grup­pe über­nahm. So kam man auf Frau Anni Fried­rich zu, die sich bereit erklär­te, die Grup­pe für ein Jahr zu lei­ten. Aus dem einen Jahr wur­den zwei, dann drei, die Zeit ver­ging ‒ und so kam es, dass Frau Fried­rich den Kreis auch im Jahr 2023 noch lei­tet. Im stol­zen Alter von 90 Jah­ren!

Nicht nur bei den Lei­te­rin­nen, auch bei den Teil­neh­men­den waren die Frau­en in der Über­zahl. Aber ‒ und dar­auf ist der Kreis auch zurecht stolz ‒ es war nie ein rei­nes Frau­en­tref­fen. Immer sind auch Män­ner dabei gewe­sen. Und so ist es auch heu­te bei den etwa 15 Per­so­nen, die regel­mä­ßig am Don­ners­tag kom­men.