Tei­len ler­nen und Gott begeg­nen

Kita der Ev. Jo­han­nes­kir­chen­g­emein­de fei­ert Sankt Mar­tin

Jedes Jahr Anfang Novem­ber fin­den land­auf, land­ab Later­nen­um­zü­ge zu Ehren des Hei­li­gen Mar­tin von Tours statt. Den Anfang in die­sem Jahr mach­te die Kita der Ev. Johan­nes­kir­chen­ge­mein­de im Wies­ba­de­ner Stadt­teil Wei­den­born, die ihre Fei­er­lich­kei­ten mit einem Got­tes­dienst in der voll besetz­ten Johan­nes­kir­che eröff­ne­te, an dem rund 120 Men­schen, dar­un­ter vie­le Kin­der, teil­ge­nom­men haben.

Bibel und Laterne auf dem Altar der Ev. Johanneskirche Wiesbaden beim Gottesdienst am 03.11.2022 zu Sankt Martin

Der Got­tes­dienst, der von den Fach­kräf­ten aus der haus­ei­ge­nen Kita, Gemein­de­päd­ago­gin Ingrid Seiler, Kir­chen­mu­si­ker Micha­el Enders und Pfar­rer Stephan Da Re gestal­tet wur­de, han­del­te u. a. davon, wie schwer es manch­mal ist zu tei­len. Das gel­te nicht nur für Kin­der, wenn sie von ihren Eltern einen Satz wie „Gib doch dei­nem Bru­der, dei­ner Schwes­ter etwas ab“ hör­ten, son­dern auch für die Erwach­se­nen, wenn es z.B. um das Tei­len von Lebens­raum und Res­sour­cen gehe, so Da Re.

In sei­ner Anspra­che mach­te er deut­lich, dass es in der Geschich­te von Sankt Mar­tin aber nicht nur um das Tei­len gehe. Es gehe auch dar­um, Gott zu begeg­nen. „Es kann sein, dass wir in einem Men­schen, der unse­re Hil­fe braucht, Gott begeg­nen. Des­halb geht es an Sankt Mar­tin auch dar­um, mit Gott in unse­rer Welt und in unse­rem Leben zu rech­nen, mag die­se Welt sein, wie sie ist“, so Da Re.

Der Umzug im Anschluss an den Got­tes­dienst führ­te durch den Stadt­teil. Wäh­rend die Kin­der mit ihren Later­nen die Dun­kel­heit erhell­ten, wur­den bekann­te Lie­der wie „Later­ne, Later­ne“ und „Sankt Mar­tin, Sankt Mar­tin“ gesun­gen. Mit Glüh­wein, Kin­der­punsch und Weck­män­nern gin­gen die Fei­er­lich­kei­ten auf dem Kirch­platz zu Ende. Da Re: „Wir sind sehr dank­bar, dass wir nach drei Jah­ren Pau­se wie­der Got­tes­dienst fei­ern und auf die­se Wei­se zusam­men­kom­men konn­ten.“