Offe­ner Brief zum Glo­cken­ge­läut

Stel­lung­nah­me des Kir­chen­vor­stands zum Glo­cken­ge­läut

Lie­be Nach­ba­rin, lie­ber Nach­bar,

Immer wie­der errei­chen uns Beschwer­den wegen des Glo­cken­ge­läuts. Ins­be­son­de­re durch das Abend­läu­ten von 18:55 Uhr bis 19:00 Uhr füh­len sich eini­ge Nach­barn gestört. In weit­aus höhe­rem Maße errei­chen uns aller­dings auch Unter­stüt­zung und Zustim­mung; für vie­le ist das Glo­cken­ge­läut wich­ti­ger Zeit­ge­ber, Hei­mat­ge­fühl, Ver­traut­heit.

Klar ist: Bei­den Grup­pen recht machen kön­nen wir es nicht. Was immer wir tun konn­ten, um der Nach­bar­schaft ent­ge­gen­zu­kom­men, haben wir in den letz­ten Jah­ren getan: So ermög­licht das Läu­ten um 18:55 Uhr statt um 19:00 Uhr ein unbe­ein­träch­tig­tes Ver­fol­gen der 19-Uhr-Nach­rich­ten. Auch das Sams­tags­läu­ten haben wir um 5 Minu­ten ver­kürzt und läu­ten jetzt auch sams­tags nur noch von 18:55 Uhr bis 19:00 Uhr statt wie frü­her von 18:50 Uhr bis 19:00 Uhr. Als nächs­tes wol­len wir prü­fen las­sen, ob eine Dämp­fung der Glo­cken mög­lich ist. Hier sind uns aller­dings auch tech­nisch Gren­zen gesetzt.

Als Ver­ant­wort­li­che für die Läu­te­ord­nung der Johan­nes­kir­che und als Ver­tre­ter der Gemein­de steht für uns als Kir­chen­vor­stand aber auch fest, dass wir die Tra­di­ti­on des Läu­tens am Abend sowie zu den Got­tes­diens­ten und beson­de­ren Anläs­sen nicht auf­ge­ben wer­den. Dafür ist sie uns und vie­len Men­schen zu wich­tig.

Wir wün­schen Ihnen ein gutes Jahr 2022 und freu­en uns wei­ter­hin auf ein gutes Mit­ein­an­der.

Mit freund­li­chen Grü­ßen
Kir­chen­vor­stand der Ev. Johan­nes­kir­chen­ge­mein­de
Gez. B. Schmidt (stell­vertr. Vor­sit­zen­de)