100 bunt gefüll­te Oster­tü­ten für Kin­der im Wei­den­born

Os­tern an­ders in der Ev. Jo­han­nes­kir­chen­ge­mein­de

„Ostern anders“ – unter die­ser Über­schrift stan­den die dies­jäh­ri­gen Oster­fei­er­lich­kei­ten der Ev. Johan­nes­kir­chen­ge­mein­de im Wies­ba­de­ner Stadt­teil Wei­den­born. Die Unsi­cher­heit der ver­gan­ge­nen Tage und Wochen sind auch an den Ver­ant­wort­li­chen der Gemein­de und ihrem Pfar­rer Stephan Da Re nicht spur­los vor­bei gegan­gen. Seit fast einem Jahr fei­ert die Gemein­de unun­ter­bro­chen Prä­senz­got­tes­diens­te und legt beson­de­ren Wert auf die Ein­hal­tung von Abstand, Mas­ken­pflicht und Hygie­ne­re­geln. Ein Infek­ti­ons­ge­sche­hen in lan­des­kirch­li­chen Got­tes­diens­ten im All­ge­mei­nen und in der „Joha“ im Beson­de­ren ist seit­dem nicht bekannt. Zusätz­lich bie­tet die Gemein­de zu beson­de­ren Anläs­sen Online-Got­tes­diens­te, die sich in der Gemein­de gro­ßer Beliebt­heit erfreu­en.

So ging man auch an die­sem Oster­fest neue Wege. Wäh­rend die Gemein­de am Oster­sonn­tag in der unter den aktu­el­len Bedin­gun­gen bis auf den letz­ten Platz gefüll­ten Johan­nes­kir­che einen bun­ten Fami­li­en­got­tes­dienst fei­er­te, konn­ten alle, die nicht dar­an teil­neh­men konn­ten oder woll­ten, den Got­tes­dienst von zu Hau­se aus mit­ver­fol­gen. Zu die­sem Zweck hat­ten Kir­chen­mu­si­ker Micha­el Enders und Pfar­rer Stephan Da Re vor­ab einen Got­tes­dienst auf­ge­zeich­net und im You­Tube-Kanal des Kir­chen­mu­si­kers zur Ver­fü­gung gestellt. In bei­den Got­tes­diens­ten – ana­log und digi­tal – ging es dann u. a. um die Fra­ge, was ein Über­ra­schungs­ei mit Ostern zu tun habe. „Dun­kel wie die Far­be die­ses Über­ra­schungs­eis, so war die Welt für die Men­schen nach dem Tod Jesu“, sag­te Da Re in sei­ner Pre­digt. „An Ostern ist aber etwas Tol­les pas­siert. Gott hat das Dun­kel durch­bro­chen und Jesus von den Toten auf­er­weckt. Auch wenn er heu­te nicht mehr als Mensch unter uns ist, wis­sen wir doch: Jesus lebt“, so Da Re wei­ter. Der Tod habe nicht das letz­te Wort, und so wie der Auf­er­stan­de­ne noch die Wund­mah­le getra­gen habe, so könn­ten auch wir im Ange­sicht der Pan­de­mie dar­auf ver­trau­en, dass unser Leben eine Zukunft habe.

Im Anschluss an den Got­tes­dienst wur­den 100 Oster­tü­ten an Kin­der aus dem Stadt­teil ver­teilt. Sie ent­hiel­ten u. a. eine Oster­ker­ze, Kin­der­bü­cher, Blu­men­sa­men, Tee, Scho­ko­la­de und Ideen für einen Oster­spa­zier­gang. So nutz­ten vie­le Fami­li­en die Gele­gen­heit, auf ihrem Weg durchs Vier­tel an der Kir­che kurz Halt zu machen, eine Oster­tü­te ent­ge­gen zu neh­men und sich gegen­sei­tig fro­he Ostern zu wün­schen.