Dank­bar auf das eige­ne Leben schau­en in Zei­ten der Pan­de­mie

Ju­bel­kon­fir­ma­ti­on in der Jo­han­nes­kir­che

Ihre Kron­ju­we­len­kon­fir­ma­ti­on (75-jäh­ri­ges Kon­fir­ma­ti­ons­ge­dächt­nis), Gna­de­ne (70-jäh­ri­ges Kon­fir­ma­ti­ons­ge­dächt­nis) und Dia­man­te­ne Kon­fir­ma­ti­on (60-jäh­ri­ges Kon­fir­ma­ti­ons­ge­dächt­nis) fei­er­ten am ver­gan­ge­nen Sonn­tag (31.01.) zwei Frau­en und ein Mann im Rah­men eines Got­tes­diens­tes in der ev. Johan­nes­kir­che im Wies­ba­de­ner Stadt­teil Wei­den­born. Stephan Da Re, Pfar­rer der Ev. Johan­nes­kir­chen­ge­mein­de, erin­ner­te die Jubi­la­re an das Ver­spre­chen, das Gott ihnen in der Tau­fe gege­ben hat und das sie in ihrer Kon­fir­ma­ti­on bekräf­tigt haben, und über­brach­te die Grü­ße und Wün­sche der Gemein­de.

Geschenke zur Jubelkonfirmation

Die Jubel­kon­fir­ma­ti­on im Zei­chen des Lock­downs bezeich­ne­te Da Re als „geist­li­che Stär­kung in schwie­ri­ger Zeit“. „Die­se Jubel­kon­fir­ma­ti­on ist anders. Die Pan­de­mie und der Lock­down füh­ren zu gro­ßer Ver­un­si­che­rung. Es ist gut, wenn wir uns unse­rer Tau­fe und unse­rer Kon­fir­ma­ti­on ver­ge­wis­sern“, so Da Re.

Der Got­tes­dienst, der von Micha­el Enders musi­ka­lisch an der Orgel beglei­tet wur­de, stand unter der Über­schrift „Leben in wach­sen­den Rin­gen“ und nahm inhalt­lich Bezug auf Tex­te des Dich­ters Rai­ner Maria Ril­ke. Wie ein Baum, so sei der Mensch: Er wach­se Jahr für Jahr äußer­lich und inner­lich wei­ter und ver­wur­ze­le sich immer tie­fer im Boden. Da Re erin­ner­te an Ereig­nis­se und Bege­ben­hei­ten aus den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten, an gute und frucht­ba­re Jah­re, aber auch an sol­che mit weni­ger guten Lebens­um­stän­den. „In jedem Leben gibt es Schö­nes und Schwe­res und in bei­dem auch Wachs­tum. Leben ist Wach­sen, Ansamm­lung von Erfah­rung, die sich nach und nach im Inne­ren anla­gert, wie wach­sen­de Rin­ge“, so Da Re. Die Jubi­la­re lud er dazu ein, auch mit Blick auf die kom­men­den Jah­re auf Gott zu ver­trau­en, auch wenn man nicht wis­sen kön­ne, wie es wer­den wird und wie vie­le Jah­res­rin­ge sich noch um unser Leben legen wer­den.